28. Juli 2014

Georgien

Hallo an alle aus Batumi,

Wer dachte die Mongolei ist gefährlich, oder der Pamir, oder die kasachischen Schlaglochstrassen, der war noch nicht in Georgien unterwegs. Für alle, die wirklich nach Georgien fahren wollen, kurz alle Infos im Schnelldurchgang:
Überall Kühe, neben der Strasse, auf der Strasse, hinter der Kurve.
Total aggressive, ungeduldige, viel zu schnell fahrende, wahnsinnige Autofahrer, die überall überholen, wo sonst nur ein Motorrad überholen kann.
Enormes Verkehrsaufkommen auf den Hauptstrassen, wo sich alles irgendwie ohne erkennbare Regeln bewegt, von der Kuh, über den alten Lada bis zum aufgemotzten BMW. Ist natürlich übertrieben, es gibt Regeln, es herrscht meist Rechtsverkehr und wer mehr PS hat Vorfahrt.
Schlechte Nebenstrassen, bei denen man sich jederzeit auf einer wilden Piste wiederfinden kann.
Viel Polizei, aber immer noch zu wenig für all die verrückten Autofahrer hier. Immerhin haben sie uns einmal mit Ihrem buntem Blaurotlicht ins Hotel eskortiert, was wir dann aber nicht benutzen wollten.

Tiblisi hat uns gut gefallen mit seinen alten, ja runtergekommenen Vierteln, und im Gegensatz dazu viel modernes. Viel Nachtleben, Kneipen, Bars, Weinhandlungen, viel Touristen.
Die georgische Heerstrasse in den hohen Kaukasus ist inzwischen bestens ausgebaut, war nur leider eine Sackgasse für uns, aber trotzdem ein Muss für alle Georgienfahrer. Hier in Batumi am Schwarzen Meer wieder wie überall im Land: moderne Glasbauten, dazwischen alte Bruchbuden, zum Teil aber mit neuer Fassade, ein wenig Europa und noch ganz viel Ostblock.
Morgen gehts in die Türkei, wieder in eine andere Welt.
Bis dann
Elke und Markus



23. Juli 2014

Armenien

Hallo an alle,
nachdem ich vom Iran nach Armenien ausgereist bin, hat mich hier der ehemalige Ostblock wieder eingeholt, ähnlich wie in Zentralasien wieder alte Ladas, Busse mit Gasantrieb, Plattenbauten und zerfallene Industrieruinen. Aber auch wieder Frauen ohne Schleier, Schweinefleisch, kurze Hosen und jede Menge sehr schöne, alte Kirchen u. Klöster. Auch sind die Temparaturen mal endlich wieder unter 30grad und    es gibt auch schattige Picknickplätze, wo das Zelt mal wieder seinen Einsatz findet.
Am 18. hab ich Elke vom Flughafen in Erevan abgeholt, hat prima geklappt. Elke hat den Flug über Moskau gut überstanden und auch gleich 2 neue Reifen mit im Gepäck.
Die alten hatten jetzt 14000km und zu zweit wären wir wohl auf Slicks nach Hause gekommen.
Ab jetzt sind wir also zu zweit unterwegs, und bisher funktioniert alles bestens, auch wenn Kathi sicher mit all dem Gepäck keine mongolischen Pisten überstehen würde, da reichen schon die armenischen Schlaglöcher und offenen Schächte.
Ach ja, leider hat meine Canon den Geist aufgegeben, haben uns in Sevan eine neue kleine Kamera gekauft, die Bildqualitiät wird aber nicht mehr so gut sein.
Inzwischen sind wir schon in Tiflis, Georgien, angekommen. Von hier dann später neues.
Bis bald
Elke und Markus

15. Juli 2014

Nochmal Iran

Hallo an alle,
hier noch ein paar Bilder aus dem Iran.
Es war eine schöne, anstregende Zeit im Iran. Die Hitze   war teilweise unerträglich. Die Landschaft im Nordwesten war sicher der schönste Teil für mich. Eine Nacht konnte ich im Picknickpark von Nurabad campen, bekam dabei Unterstützung von mind. 30 Iranern, die sich alle, von den lokalen Englischlehrern angefangen, bis hin zum Polizeioberst alle um mich kümmerten, um meine Sicherheit sorgten, mit ihrem Zelt neben mir übernachteten, mich zum Essen einluden, und letztlich mich sogar zum Klo begleiteten. Nebenbei bekam ich noch eine religiöse Feier geboten zu Ehren eines vor 1500 Jahren geborenen Imams. Einfach unglaublich.
Ich habe im Iran immer wieder Dinge einfach geschenkt bekommen, Cola, Früchte, Kuchen, einmal hat für mich einer sogar das Benzin bezahlt, dabei hab ich ihn nur nach der Tankstelle gefragt.
Ich habe viele neue email Adressen ausgetauscht und Leute kennengelernt. Viele sind einfach nur gastfreundlich, bei manchen meine ich, es ist nur "Ein sich zur Schau stellen"oder eine Art Angeberei, dass man einen Ausländer gefunden hat, mit dem man sich zeigen kann, und natürlich auch seine Englisch ausprobiert.
Und in meiner Zeit hier sind wir Weltmeister geworden. Alle hier haben für uns die Daumen gedrückt, hat wohl geholfen, schade einen Autokorso hab ich leider nicht mitmachen können, aber wir haben gefeiert mit iranischem Malzbier mit Preislbeergeschmack.
LG Markus